Rixdorfer Weihnachtsmarkt 2019

Im Dezember 2019 war der Verein für tierischen Ruhestand e.V. das erste Mal - und coronabedingt bisher auch das einzige Mal - auf dem Rixdorfer Weihnachtsmarkt. Es war sehr anstrengend, aber auch ein schönes Erlebnis inmitten von anderen gemeinnützigen Vereinen und Initiativen den Verein und damit die alten Pferde vertreten zu können!


Kalender 2016

Auch dieses Jahr könnt ihr eure Lieblinge das ganze Jahr bei euch haben.
Wir haben wieder für euch einen A4-Kalender, aber diesmal könnt ihr entscheiden, ob in schwarz oder weiß.  Momentan haben wir 33 Pferde und Ponys im Ruhestand - alle sind dabei! :-) 

Ein Kalender kostet 17 Euro und der Gewinn geht wieder komplett in unsere Spezialfutterkasse. 

 

Versand auch möglich. 

 


Gloria Riènzner und ich beim Bürgerfest des Bundespräsidenten 2014: So war das

Von Lotte Lautenbach

 

Im zweiten Halbjahr der achten Klasse fand für alle Schülerinnen und Schüler der Königin Luise Stiftung im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts ein Praktikum zum Thema „Respekt und Eigenverantwortung“ statt.

 

Das Praktikum sollte über einen Zeitraum von 4 Monaten gehen. 2 Stunden wöchentlich sollten wir an einem selbst gewählten Ort mitarbeiten.

 

Mir war sofort klar, dass ich etwas mit Tieren machen würde!

 

Und lange recherchieren musste ich auch nicht: Vom Verein für tierischen Ruhestand hatte ich gehört, ich wohne nicht weit und außerdem habe ich in der dazugehörigen Kinder und Jugendreitschule mit 5 Jahren angefangen zu reiten.

Jedenfalls hatte ich tolle Erinnerungen an den Verein und den Gedanken, was mit den meisten Pferden und Ponys passiert, nachdem sie sich ein Leben lang mit Reitschülern abgerackert haben, nämlich, dass sie beim Schlachter enden, finde ich unerträglich!

 

Und deshalb ist der Verein für tierischen Ruhestand so toll: Weil hier die Tiere nämlich bis zum letzten Tag liebevoll umsorgt und gepflegt werden und sie alt sein dürfen!

 

Hier wollte ich mein Praktikum machen, unbedingt, und nach zwei, drei supernetten Mails mit Vera von Keller war alles klar.

 

Und es war so toll und intensiv!

 

Aber was heißt war, ich gehe ja weiterhin dort hin, auch nach Beendigung des Praktikums, mir sind dort alle so ans Herz gewachsen. Die Pferde natürlich. Aber auch die Leute, die sich dort ehrenamtlich einsetzen.

 

Von Gloria lerne ich so viel! Sie ist mittlerweile übrigens zu einer Freundin meiner ganzen Familie geworden. Gloria ist magisch. J

 

Kleiner Tipp für alle, die es vielleicht noch nicht wissen: Fragt sie mal nach dem Thema „Kommunikation mit Pferden“. Ich schwöre, das ändert noch mal so unglaublich viel an eurer Beziehung zu „eurem“ Pferd.

 

Aber ich wollte ja eigentlich vom Bundespräsidenten erzählen J

 

Wir mussten ja einen Praktikumsbericht schreiben. Und die besten aus jeder Klasse wurden gefragt, ob sie nicht ihren Praktikums Ort beim Bürgerfest in Schloss Bellevue vorstellen wollten.

 

Ich war sofort begeistert. Und Gloria auch.

 

So eine gute Gelegenheit, ganz vielen Menschen davon zu erzählen, neue Unterstützer und Spender und Helfer zu finden!

 

Einen Tag vorher, am Freitag, gab es aber erstmal lange Gesichter. Es hieß, wir könnten jetzt leider doch nicht unsere Praktikumsplätze vorstellen, sondern sollten für die Bertelsmann Stiftung, die unser Schulprojekt begeleitet hat, auf das „Projekt jungbewegt“  aufmerksam machen.

 

Auch eine tolle Sache und eine Ehre, aber ehrlich gesagt, wollte ich für den Verein werben. Und so habe ich enttäuscht bei Gloria angerufen, um unseren gemeinsamen Samstag in Bellevue abzusagen, aber, wer Gloria kennt, kann es sich denken:

 

Sie dachte natürlich überhaupt nicht daran!

 

„Das machen wir trotzdem, wir gehen dahin mit unseren Flyern und allem! Natürlich gehen wir!“

 

Ja. Das ist GloriaJ

 

Und sie war es auch, die zu mir sagte: „Wenn der Bundespräsident hier gleich lang kommt, sprichst du ihn an!“     

 

Und was soll ich sagen. Er kam. Ich hab mich vorgedrängelt, seine Leibwächter wollten mich zur Seite schieben, ich war schneller und hab dann einfach gerufen:

 

„Entschuldigung! Herr Gauck! Darf ich Ihnen von einem ganz wunderbaren Ort erzählen?“

 

Und er hat zugehört. Gloria hat sich ihm auch vorgestellt und er hat unseren Flyer interessiert genommen.

 

(„Das ist interessant, ich hab jetzt nicht so viel Zeit, aber ich gebe den Daniela, sie guckt sich das auch an. Daniela, nimmst Du das mal…“)        

 

Hammer, oder?

 

Später konnte ich es selber gar nicht glauben! Gloria und ich waren so glücklich hinterher und haben uns so gefreut!